Crosstrainer, Heimtrainer und Ergometer – Welches Sportgerät ist das richtige für dich?

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Crosstrainer, Heimtrainer und Ergometer zählen zu den Klassikern im Heimsport und eignen sich perfekt für ein Cardio-Training zu Hause. Gerade für Einsteiger in den Ausdauersport ist es oftmals schwer, sich für eines der drei Geräte zu entscheiden. Denn welches das richtige für dein Home-Gym ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Was erhoffst du dir vom Training? Welche Muskeln möchtest du beanspruchen? Welche körperlichen Voraussetzungen bringst du mit? Wie intensiv soll dein Training sein? Um dir die Qual der Wahl zu erleichtern, stellen wir dir in diesem Beitrag die wichtigsten Abweichungen zwischen den Geräten vor und geben dir einen Überblick darüber, welches Gerät wofür am geeignetsten ist.

So unterscheiden sich Heimtrainer, Ergometer und Crosstrainer voneinander

Die Fahrradtrainer Ergometer und Heimtrainer weichen rein optisch kaum voneinander ab. Die entscheidenden Unterschiede liegen in der Anzeigegenauigkeit der Leistung und im Bremssystem: Heimtrainer verfügen meist über ein manuelles Magnetbremssystem, wodurch die Widerstandsverstellung manuell in einzelnen Stufen erfolgt. Bei dem Heimtrainer HOI RIDE beispielsweise erfolgt die schrittweise Einstellung manuell über ein Drehrad. Dabei kann zwischen 10 Widerstandsstufen gewählt werden. Je nach Stufe wird die Magnetbremse näher an die Schwungscheibe des Trainingsgeräts gebracht, sodass der Widerstand sich erhöht. Die Auswahl beim Widerstand sowie die Trainingsintensität ist durch diese Funktionsweise zwangsläufig beschränkt und eine exakte Anzeigegenauigkeit der Leistung in Watt ist nicht möglich. Ergometer verfügen stattdessen meist über ein Induktionsbremssystem und damit einhergehend über mehr Leistungsfähigkeit. Bei diesen Bremssystemen wird der Widerstand über ein elektronisch erzeugtes Magnetfeld reguliert. Somit ist eine präzise Leistungseinstellung per Watt möglich. Der Wattwert ist ein Indikator für die Power des Geräts und kann über das Display reguliert werden. Bei den HOI Ergometern hast du bei der Einstellung des Widerstands die Wahl zwischen dem MANU-Modus (manuelle Belastungssteuerung: die Watt-Leistung ist abhängig von der Trittfrequenz) und dem AUTO-Modus (automatische Belastungssteuerung: die Watt-Leistung ist unabhängig von der Trittfrequenz). Bei ersterem kann der Widerstand in Belastungsstufen verstellt werden, bei zweiterem erfolgt die Widerstandsverstellung in 5-Watt-Schritten. Dadurch bist du sehr flexibel in der Wahl der Intensität deiner Sporteinheit und kannst sowohl leichtes Ausdauertraining als auch schweißtreibende Trainingseinheiten absolvieren. Bezüglich des Bewegungsablaufs absolvierst du auf beiden Geräten ein im Grunde identisches Training, das im Sitzen stattfindet. Leistung, Anzeigegenauigkeit und Komfort machen also den Unterschied. Hier kannst du nachlesen, welche Vorteile dir der neue HOI Heimtrainer und die neuen HOI Ergometer von Kettler bieten und wie genau sie sich in ihrer Power voneinander unterscheiden.  

 Bei dem Heimtrainer HOI RIDE beispielsweise erfolgt die schrittweise Einstellung manuell über ein Drehrad.

Der größte Unterschied vom Heimtrainer und Ergometer zum Crosstrainer besteht im Bewegungsablauf. Zum einen trainierst du hier im Stehen, zum anderen werden – anders als beim Heimtrainer oder Ergometer, bei denen du die Hände am Lenker ablegst – auch die Arme bewegt. Du trainierst also deinen gesamten Körper, wodurch das Workout von Beginn an fordernd und besonders effektiv ist. Je nach gewünschtem Trainingsziel stehen verschiedene Modelle mit verschiedenen Schrittlängen sowie Bremssystemen und daher einhergehend unterschiedlichen Bewegungsabläufen und Leistungen zur Verfügung.

Alle drei Geräte bieten dir ein umfassendes Ausdauertraining zur Stärkung deines Herz-Kreislaufsystems. Außerdem kannst du durch regelmäßige Sessions den Blutdruck senken und Stress abbauen.

Welches Gerät ist das richtige für dich? Auf diese Faktoren solltest du achten

Wie bereits zu Beginn erwähnt, geben verschiedene Aspekte Aufschluss darüber, ob ein Heimtrainer, ein Ergometer oder ein Crosstrainer das richtige Sportgerät für dich ist:

Welche Muskeln möchtest du trainieren?

Alle drei Sportgeräte zählen zu den Cardio-Trainingsgeräten. Sie sind also für den Ausdauer- und nicht für den Kraftsport geeignet. Dennoch sind zahlreiche wichtige Muskelgruppen im Einsatz und werden entsprechend trainiert.

Beim Heimtrainer und Ergometer sind das in erster Linie die Oberschenkel und die Wadenmuskulatur. Die Arme werden vergleichsweise wenig beansprucht, da du die Hände vorne auf dem Lenker ablegst. Da du dich so aber während der gesamten Session in der richtigen Sitzposition hältst, trainierst du (unmerklich) auch deinen Bizeps und Trizeps. Einen festeren Po bekommst du, wenn du den Widerstand erhöhst und zweitweise im Stehen in die Pedale trittst. Denn so wird auch deine Gesäßmuskulatur beansprucht.

Ist es dir wichtig, deinen gesamten Körper effektiv zu trainieren und insbesondere etwas für deine Rückenmuskulatur zu tun, ist der Crosstrainer die bessere Wahl. Auch der Bizeps und Trizeps in den Armen, deine Schultern sowie deine Brust- und Bauchmuskulatur werden hier deutlich beansprucht. Ebenso wie das Gesäß, die Oberschenkel und Waden. Insgesamt trainierst du auf einem Crosstrainer rund 80% bis 90% deiner gesamten Körpermuskulatur. Wie du auf einem Crosstrainer richtig trainierst, erklären wir hier.

Insgesamt trainierst du auf einem Crosstrainer rund 80% bis 90% deiner gesamten Körpermuskulatur.

Wie intensiv soll dein Training sein?

Wenn du beim Sport so richtig ins Schwitzen kommen möchtest, genügt ein Heimtrainer deinen Ansprüchen eher nicht. Dieser eignet sich vielmehr für leichtes Training bei niedriger Intensität bzw. Belastung und ist somit ideal für den Einstieg ins Heimfitnesstraining. Wenn du dich also so richtig auspowern willst, solltest du besser auf ein Ergometer wie den neuen HOI TOUR+ oder einen Crosstrainer wie den neuen HOI CROSS PRO zurückgreifen. Diese ermöglichen dir durch ihre Maximalleistung von bis zu 600 Watt ein professionelles Training auf Hochtouren, bei dem du dich selbst herausfordern kannst. Zudem ist die Wahl eines pulsgesteuerten Trainings möglich, bei welchem die Belastung automatisch über die gewählte Zielpuls-Vorgabe gesteuert wird – ideal für ein ziel- und leistungsorientiertes Training.

Was ist dein Trainingsziel?

Eine weitere Frage, die du dir stellen solltest, ist, was du dir von deinen Sportsessions erhoffst. Möchtest du deine Ausdauer verbessern? Oder eher Gewicht verlieren? Tatsächlich gehen diese beiden Sport-Benefits oftmals Hand in Hand. Zumindest, wenn du die Anschaffung eines Ergometers oder eines Crosstrainers in Betracht ziehst. Denn auf beiden Geräten kannst du ein intensives Ausdauer-Training absolvieren und somit auch eine Menge Kalorien verbrennen. Ein Workout auf dem Crosstrainer ist dabei am effektivsten, da mehr Muskelgruppen angesprochen werden. So können pro Zeiteinheit und bei gleicher Wattleistung deutlich mehr Kalorien verbrannt werden als beim Training auf dem Ergometer.

Grundsätzlich gilt: Geht es dir lediglich um deine Ausdauer, ist dir mit einem Heimtrainer gut gedient. Insbesondere, wenn du nur von Zeit zu Zeit eine Session einlegen möchtest und an leichten Sporteinheiten interessiert bist, um mehr Bewegung in dein Leben zu bringen. Willst du dagegen leistungsorientiert trainieren und deine Fitness auf ein neues Level heben, ist ein Ergometer oder gegebenenfalls ein Crosstrainer die bessere Wahl. Wie bereits aufgezeigt, eignen sich beide Geräte gut, um den Kalorienverbrauch ordentlich anzukurbeln. Auf dem Crosstrainer hingegen purzeln die Kilos aufgrund der größeren Muskelbeanspruchung schneller. Die Wahl auf Crosstrainer oder Ergometer hängt hier daher maßgeblich von deinen Vorlieben und gesundheitlichen Voraussetzungen ab. Trainierst du in erster Linie aus gesundheitlichen Gründen – sei es, um fit zu bleiben oder weil du nach einer Verletzung oder Erkrankung wieder in Form kommen musst – solltest du in jedem Fall mit deinem Arzt oder gegebenenfalls Physiotherapeuten einen Plan für dein individuell abgestimmtes Gesundheitstraining erarbeiten. Dazu gehört auch, die Eignung verschiedener Fitnessgeräte abzuklären. Dennoch gibt es allgemeine Empfehlungen, welches Gerät beispielsweise bei Gelenkproblemen oder verminderter Leistungsfähigkeit die beste Wahl ist. Mehr dazu erfährst du im folgenden Abschnitt.

Welche körperlichen Voraussetzungen bringst du mit?

Nicht jeder verfügt über dieselbe Grundfitness oder dieselbe Leistungsfähigkeit. Zwar kann regelmäßiges Training mit den richtigen Geräten und Übungen genau hier ansetzen, doch gibt es auch körperliche Einschränkungen, die uns natürliche Grenzen setzen – wie etwa bestimmte Erkrankungen oder einfach nur das Alter.  

Hast du beispielsweise Gelenk-Beschwerden, machst du prinzipiell mit keinem der drei Gerätetypen etwas falsch. Sowohl der Heimtrainer als auch das Ergometer und der Crosstrainer ermöglichen dir ein gelenkschonendes Training und sind daher zu empfehlen. Je nach „Problemzone“ solltest du dennoch gewisse Unterschiede beachten: Da du beim Crosstrainer im Stehen trainierst, solltest du bei Hüft- oder Knieschmerzen eher ein Ergometer oder einen Heimtrainer in Betracht ziehen, die es dir erlauben, während des Workouts zu sitzen. Dadurch werden die genannten Körperpartien weniger beansprucht. Insbesondere nach einer Reha, wenn du den Sport nur langsam wieder aufnehmen darfst, sind diese Geräte geeigneter. Bist du auf ein besonders sanftes Training angewiesen, kannst du auch über ein Liegeergometer bzw. einen Liegeheimtrainer nachdenken, um die Gelenke zusätzlich zu entlasten. Hast du hingegen mit Rückenschmerzen zu kämpfen, weil du zum Beispiel zu viel Zeit im Sitzen verbringst, ist ein Crosstrainer aufgrund der stehenden Trainingsposition genau das richtige für dich. Da du den ganzen Körper mit in die Bewegung nimmst und die Rückenmuskulatur stärkst, können sich regelmäßige Workouts schmerzlindernd auswirken. Auch präventiv sind Crosstrainer-Sessions für viel sitzende Personen empfehlenswert, damit Rückenbeschwerden gar nicht erst auftreten.

Ein Heimtrainer empfiehlt sich für Menschen mit geringerer Leistungsfähigkeit, die lieber bei niedriger Intensität trainieren. Er wird vor allem den Ansprüchen älterer Menschen oder denen von Sportanfängern gerecht. Sportlich Ambitionierte können ihn für ein Warm-up vor einem ausdauernden Cardio-Training nutzen. Auch wenn es vielleicht naheliegend scheint, sollten Menschen mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen, bei denen eine bestimmte Leistungsgrenze nicht überschritten werden darf, trotz der niedrigeren Intensität nicht zwingend auf einen Heimtrainer setzen. Vielmehr empfiehlt sich hier das moderate Training auf einem Ergometer, da du anhand der Wattanzeige die Leistung exakt regulieren und kontrollieren kannst. Hole in diesem Fall jedoch wie erwähnt vorab unbedingt den professionellen Rat eines Arztes ein.

Auf welchem Gerät hast du am meisten Spaß?

Ein weiterer Faktor, den du bei deiner Entscheidung für ein bestimmtes Sportgerät berücksichtigen solltest, ist der Spaßfaktor. Deine Ambitionen für ein leistungsorientiertes Auspowern auf dem Ergometer oder dem Crosstrainer bringen dir nichts, wenn du dich bei weniger anstrengenden Sessions auf dem Heimtrainer wohler fühlst. Überlege also im Vorfeld, für welches Gerät du die größte Motivation aufbringst, dauerhaft dranzubleiben und nicht aufgrund mangelnder Freude schon nach kurzer Zeit das Handtuch zu werfen. Im Endeffekt geht es vor allem darum, sich zu bewegen und damit etwas für seine Gesundheit zu tun.

Fazit

Eine Entscheidung für ein bestimmtes Sportgerät unter den Klassikern im Heimsport zu treffen, ist gar nicht so einfach. Es kann auch keine pauschale Empfehlung abgegeben werden, welches Gerät für welchen Sportlertyp am besten geeignet ist. Je nachdem, wo du deine Prioritäten setzen möchtest, kann entweder der Heimtrainer, das Ergometer oder der Crosstrainer die passendste Ergänzung für dein Home-Gym sein. Generell bieten dir alle drei Geräte ein umfassendes, gelenkschonendes Ausdauertraining, mit dem du dein Herz-Kreislaufsystem stärken kannst. Hast du dich für einen Gerätetypen entschieden, ermöglichen es dir bei den Crosstrainern und Ergometern die unterschiedlichen Leistungs- und Komfortstufen das für dich und deine Bedürfnisse passende Gerät zu finden.