Der richtige Laufstil auf dem Laufband

Laufen macht fit und bringt Ausdauer. Aber es belastet auch Sehnen und Gelenke. Zwar ist ein Kettler-Laufband gut gedämpft, aber es gibt noch ein paar mehr Kniffe, wie du die Fehlbelastungen oder gar Überlastungen verhinderst und dir die langfristige Begeisterung an deinem Sport und Sportgerät beibehältst. Mit der richtigen Technik kannst du deine Energie noch effizienter und gesünder aufs Laufband bringen.

Besser Laufen mit Hand und Fuß

Die wichtigste Regel, die dich zu einem besseren Läufer macht: Nicht auf der Ferse laufen! Denn so brauchst du nicht nur viel mehr Energie, um wieder in den Vortrieb zu kommen. Das harte Aufkommen auf deiner Ferse kann außerdem deine Muskulatur, deine Gelenke und Wirbelsäule ziemlich belasten. Wenn du auf dem hinteren Fuß aufkommst, kannst du nämlich kaum die natürlichen Dämpfungsmechanismen deines Körpers, die Wadenspannung und das Fußgewölbe, richtig nutzen. Deswegen sollte man stattdessen verstärkt mit dem Mittelfuß aufsetzen. Wenn du auf dem Kettler-Laufband gleichzeitig noch leichtere Schuhe benutzt – denn das Gerät ist ja schon von Haus aus gut gedämpft – geht es gleich noch ein bisschen dynamischer und lockerer ins Training.

Die meisten Experten raten außerdem dazu, deinen Schritt nach vorn nicht zu lang geraten zu lassen und stattdessen lieber kürzere Schritte zu machen. Der Fuß sollte kurz vor dem Körperschwerpunkt aufsetzen, der Unterschenkel dabei möglichst gerade sein, damit das Knie nicht zu weit gestreckt wird und die Ferse nicht zu weit vorn aufsetzt. Prinzipiell solltest du die Knie nur so weit wie nötig anheben. So sparst du Energie und entlastest zusätzlich Sehnen, Knochen und Gelenke. 

Auch die Arme können dich beim Laufen unterstützen, indem sie locker in Laufrichtung pendeln. Wenn du sie leicht anwinkelst, während du aus den Händen eine lockere Faust machst, kommst du locker ins Mitschwingen. Die Ellenbogen stehen in etwa im 90-Grad-Winkel. Und nicht überkreuzen! Sonst verschwendest du an dieser Stelle nur unnötig Energie.

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Besser Laufen mit einer gesunden Haltung

Auch mit einer gezielten Läufer-Haltung kannst du dein Lauftraining verbessern und gleichzeitig deine Gelenke und Bänder schonen. Die Schultern hängen locker runter und der Blick geht am besten geradeaus – damit entlastest du schon mal automatisch die Nackenpartie, die sonst vielleicht verkrampfen würde.

Wenn man außerdem die Hüfte ein bisschen nach vorn schiebt, streckt sich der Rücken nahezu von allein. Das verhindert ein schädliches „Absitzen“ und eine Überlastung der Kniegelenke. Außerdem machst du auf diese Weise automatisch kleinere Schritte. Aber Vorsicht: Nicht übertreiben. Ein Hohlkreuz beim Laufen ist auf die Dauer genauso schädlich für deinen Rücken. Zusätzliches Stretching und vielleicht sogar Kräftigungsgymnastik stärken deinen ganzen Bewegungsapparat zusätzlich. Das Dehnen der beanspruchten Partien nach dem Training ist nämlich ebenso wichtig wie ein umsichtiges Warmup.

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Individueller Bewegungsablauf

Den einen richtigen Laufstil auf deinem Kettler-Laufband gibt es gar nicht. Es führen viele Wege zum Ziel und viele Möglichkeiten. An erster Stelle steht immer dein persönliches Wohlbefinden. Denn wenn man sich die ganze Zeit über nur verbissen auf die 100-prozentige-Haltung, das richtige Abrollen und die optimale Hüftstellung konzentriert, läuft man am eigentlichen Ziel vorbei – dem Spaß am Sport. Jede und jeder läuft anders, hat eine eigene Bewegungsmotorik, eine individuelle Schrittlänge und – frequenz. Aber vielleicht können dich die vorgenannten Tipps dazu inspirieren, mit der einen oder anderen Bewegungsvariante zu experimentieren. Ein gesunder Bewegungsapparat wird es dir danken. Und schließlich ist Abwechslung beim Laufen auch immer schon der halbe Spaß.